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Infos rund um die Fliese

Auf der rechten Seite erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der verschiedenen Materialien und deren Einsatzgebiete.

Eine Darstellung der Aufspaltung in Natürliche und künstliche Werkstoffe, eine Verbildlichung der Herstellung von keramischen Fliesen und Platten.

Das Mosaik und seine ersten Auftritte mit der heutigen Verwendung am Bau.


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Über Fliese und Mosaik

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Wand- und Bodenfliesen im Innen- und im Außenbereich.
Bei der Wahl der Fliese/Platte wird auf die spätere Beanspruchung bzw. den Verwendungsbereich geachtet. Es gibt äußerst viele Anwendungsbereiche für Fliesen und Platten. Auf diese speziellen Bereiche muss das Material genau angepasst sein!


Hier eine kleine Verdeutlichung zu den verschiedenen Grundarten von Fliesen und Platten, der Herstellung von keramischen Fliesen und der Geschichte und Verwendung des Mosaikes.


Wann nennt man eine Fliese Fliese und wann Platte oder Mosaik? Warum eigentlich nicht einfach Kachel?

Übersteigt eine Fliese das Verhältnis zur Fläche in der Dicke, so spricht man von einer Platte.
     Ab einer Kantenlänge von unter 10 cm spricht man von Mosaik.
     Von einer Kachel spricht man im Ofenbau. Denn diese haben Hohlräume zur Speicherung der Wärme.


Plattenarten

Plattenarten


Die verschiedenen Materialien

Die meist verwendeten Arten von Fliesen und Platten gliedern sich auf in folgende Untergruppen,
wobei jede Plattenart bestimmte Eigenschaften mit bringt. Anhand der die Anwendungsbereiche bestimmt werden.



→ Steingut,
     gebrannt bei ca. 950-1150°C. Die Steingutfliese ist leicht zu bearbeiten. Auf Grund dessen hat sie eine hohe
     Eigenschaft zur Wasseraufnahme. (mehr als 10%) Deshalb auch nicht für den Außenbereich zu verwenden.

→ Steinzeug,
     gebrannt bei ca. 1150-1300°C. Die Steinzeugfliese ist vom Material wesentlich härter. (dichteres Gefüge)
     Daher auch eine geringere Eigenschaft zur Wasseraufnahme weniger als 3%.
     Frostbeständig und geeignet für beanspruchtere Flächen z.B. Boden, Wandflächen im Gewerbe.

→ Feinsteinzeug,
     gebrannt ca. 1200-1300°C. Das härteste unter den Kermikplatten mit einer Wasseraufnahme unter
     0,5%. Geeignet für den Außenbereich, hoch beanspruchte und durch chemische Substanzen ausgesetzte Flächen

→ Cotto & Terracotta,
     gebrannt bei ca. 950-1050 °C. Ursprünglich aus dem südlichen Europa.
     Eine warme Farbgebung verleiht dem Belag einen besonderen Charakter. Auf Grund der Herstellung sind diese      Fliesen und Platten Maß ungenauer und bewegen sich auch innerhalb des selben Brandes in verschiedenster
     Farbgebung. Ein schöner rustikaler Belag.

→ Glas,
     meist wieder zu finden in Bordüren. Glasfliesen gibt es im Mosaikbereich, ebenso auch als einzelne Fliesen.
     Besonders elegant durch Glanz und Farbspiel.

→ Naturstein,
     ein wunderschönes Material aus der Natur! Unterteilt in die Gruppen: Erstarrungsgestein (Granit/Basalt),
     Ablagerungsgestein (Solnhofener und Jura) und Umwandlungsgestein (Marmor und Schiefer)
     Kein Stück gleicht einem anderen. Jedes Stück Naturstein ist ein Unikat. Etwas ganz besonderes in seiner
     Natürlichkeit.

→ Klinker/Spaltplatten,
     werden bei ca. 1200 °C gebrannt. Und haben eine geringe Wasseraufnahme, sind somit gut
     für den Außenbereich geeignet. Die Farbgebung entsteht beim Brand wie auch bei den Terracotta und Cotto-
     Platten.

→ Betonwerkstein,
     ein Werkstoff mit groben Zuschlagsstoffen in verschiedenen Farben. Als Bindemittel dienen
     verschiedenste farbige Zemente. Die Oberfläche wird geschliffen um das typische Aussehen zu elangen. Meist in
     öffentlichen Gebäuden, Supermärkten


Herstellung keramischer Fliesen im 1- Brand- und 2- Brandverfahren

Herstellung


Die meist angewandten Verlegearten

Es gibt verschiedene Arten und Varianten Fliesen und Platten zu verlegen. Hier ist ein kleiner Auszug aus den gängigen Verlegemethoden grafisch dargestellt.

Verlegearten


Das Mosaik

Mosaik eine mehr oder weniger vergessene Art der Gestaltung.

Das Mosaik ist eine Technik des Kunsthandwerkes und der Malerei, die durch flächiges Zusammenfügen von farbigen Steinen oder Glasstücken figürliche Bilder oder ornamentale Dekorationen gestaltet.
Ursprungsgebiet der Mosaiktechnik ist der Orient, die ältesten Funde sind mehr als 5000 Jahre alt.
In Griechenland war das Mosaik zunächst ausschließlich ein Bodenbelag, ein aus weißen und schwarzen, anfangs noch ungeschliffenen Marmorsteinen verschiedener Größen zusammengesetzter Steinteppich. Meist mit geometrischen Mustern, der in eine kalkreiche Mörtelschicht eingebettet war. Das Glasmosaik entwickelte sich in Italien zu hoher Kunst, und zeichnete sich durch großen Farbreichtum aus. Es wurde vor allem als Bild an Wand und Gewölbe in Kirchen verwand.

In der heutigen Zeit tritt das Mosaik als Schmuck mit Bildcharakter mit enormer Flächenwirkung in Erscheinung. Durch den hohen Kostenaufwand wird diese Technik leider nur noch sehr selten angewandt, z.B. in der Kunst am Bau in meist öffentlichen Gebäuden.
Die heutigen Mosaikteile unterscheiden sich von den älteren Steinsetzverfahren dadurch, dass die Steine bei größeren Arbeiten nicht mehr in eine frische Mischung gelegt werden. Heute wird dies mit Hilfe von hydraulisch erhärtenden Mörteln ermöglicht, und ist nicht ganz so Arbeitsaufwändig. Man unterscheidet in verschiedene Mosaikarten: Glasmosaik, Keramik, Naturstein in symmetrischer Form oder in Bruchstücken.

Ein Beispiel für Mosaikarbeiten aus Glas und Naturstein in einem modernen Badezimmer in Grömitz.

Mosaik- Varianten aus Metall, Naturstein und Glas.

Bad Mosaik Mosaik Mosaik